Alles und nichts
Ist die korrekte Antwort.
Worum geht es dabei eigentlich ?
Inhalte sind grundlegend die flexible(re) Reaktion auf sich ändernde Umgebungsvariablen.
Diese können sowohl Makro-Ökonomisch betrachtet in Ursachen der Marktwirtschaft liegen – oder aber Mikro-Ökonomisch betrachtet aus Missständen innerhalb des Unternehmens stammen.
Ein Beispiel für Umgebungsvariablen außerhalb des Unternehmens
Ein Konkurrent bietet den gleiche Service 3 h schneller an als wir – oder das gleiche Produkt wie wir, aber ohne Lieferkosten.
Die Auswahl an Parametern, die von außerhalb an das Unternehmen herankommen ist schier endlos.
Ein Beispiel für Umgebungsvariablen innerhalb des Unternehmens
Der Mitarbeiter XY ist für 3 Monate erkrankt – oder aber das Unternehmen hat auf Azure als Cloud-Anbieter gesetzt, nicht aber auf AWS.
Hierbei ist nochmals zwischen Parametern, die die Unternehmensführung setzt und denjenigen die die Mitarbeiter setzen zu unterscheiden.
Reaktionen darauf gingen doch auch schon vorher
Ja, natürlich.
Es geht bei der Agilität auch nicht darum, das Rad neu zu erfinden.
Was ist es dann ?
Es geht darum die Reaktionszeit auf eintretende Ereignisse zu minimieren.
Es geht darum die Ereignisbehandlung kostengünstig für alle Parteien abzuhandeln.
Es geht darum den (zahlenden) Kunden von Fehlern möglichst nichts merken zu lassen.
Es geht darum die Kunden frühzeitig bei einer Produkt-Entwicklung mit ins Boot zu holen und das Gefühl zu vermitteln „Dabei zu sein“.
Es geht darum Missstände in der Kommunikation, Fehler in der Analyse, Fehler in der Umsetzung – oder wo auch immer – mit den Kunden frühzeitig zu bemerken – und zeitnah beheben zu können. Fehler die erst am Ende einer Produkt-Entwicklung ans Tageslicht kommen, sind mitunter sehr teuer zu korrigieren!
Es geht darum die Produkt-Entwicklung für alle Parteien transparent zu gestalten. Jeder weiß wo das Projekt grade steht, wo nicht, was fehlt und was der Missstand kostet. Im Idealfall hat kein Stakeholder im Nachhinein die Möglichkeit zu sagen „das habe ich nicht gewusst“.
Reporting auf Kennzahlen für unternehmensrelevante Entscheidungen können kurzfristig erfolgen. So kann z.B. täglich bis 08:00 Uhr am Morgen jedes Arbeitstages ein Dashboard (z.B. nur innerhalb des Firmennetzes zugänglich) aktualisiert werden, auf dem die neuesten Kennzahlen für Betrieb, Fehlererkennung und Vortagesumsatz (mit Vergleich zum Vormonat, Vorjahr, etc.) dargestellt werden.
Jeder im Unternehmen bekommt diese Daten gleichermaßen dargestellt – und ist „im Bilde“.
Außer im Bereich F&E gibt es in der Agilität in Unternehmen quasi keine Geheimnisse (Rechtlich verbindliche Informationen ausgenommen).
Agilität ist vor Allem subjektiv und sehr speziell
Was in einem Unternehmen funktioniert, muss im nächsten Unternehmen nicht ebenfalls funktionieren.
Warum nicht ?
Es arbeiten andere Menschen in Unternehmen B als in A.
Die Grundlage für jede Agilität ist das Denken der Menschen einer gewissen Gruppierung
Somit hängt die gesamte agile Arbeitsweise von den Menschen ab, die damit zu tun haben.
Und das sind ausnahmslos alle Personen im Unternehmen – vom Geschäftsführer, über den Vorstand, die verschiedenen Abteilungen, bis hin zur Putzfrau. Alle sind mit im Boot, alle sind gleichermaßen beteiligt – und alle sind Schuld wenn es nicht funktioniert. Manche nur mehr, manche eben weniger.
Da der Deutsche Mitbürger sich nach Sündenböcken sehnt, kann dieser sogleich präsentiert werden.
Wenn Agilität im Unternehmen nicht funktioniert, dann ist immer die Geschäftsführung schuld.
Sie hat dafür zu sorgen, dass die Arbeitsumgebung stimmt, dass die Umgebungsvariablen angepasst werden bei eintretenden Ereignissen, dass die Mitarbeiter an einem Strang ziehen, etc.
Die Liste ist endlos – und für Alles ist immer die GF verantwortlich. Na und wenn nicht – ist sie es dennoch. Das macht den Job so schwierig. Das macht den Job so hochbezahlt. Das macht den Job aus, bei dem immer das Privatvermögen der GF belangt werden kann (je nach Verlauf der Sache und Ursache des Missstandes).
Da also alles mit „den Leadern“ beginnt – endet es bzgl. Agilität auch mit Ihnen. Sind die Führungskräfte nicht agil (im Kopf), wie sollen es dann die Mitarbeiter sein oder werden können.
Und was bedeutet das nun ?
Es gilt für das eigene Unternehmen bzw. die eigene Gruppierung neue Strukturen zu schaffen, Verantwortlichkeiten neu zu definieren, Transparenz zu schaffen – und letztlich die Denkweise aller Beteiligten zu ändern.
Dazu gibt es am Markt verschiedene Vorlagen oder Frameworks, die es gilt zu adaptieren und anzupassen bis sie auf die eigene Gruppierung und Situation zugeschnitten sind.
Mögliche Ansätze dazu sind:
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